Beate Wildthan, Arbeitsassistentin

Arbeitsassistenz, Berufliche Integration Caritas St. Pölten

Sprachrohr nach außen

Die Arbeitsassistenz hat zum Ziel, die berufliche Integration von Menschen mit psychischer Erkrankung und/oder Lernbehinderung zu unterstützen.

Beate Wildthan hat täglich mit Menschen zu tun, die es nicht so einfach am Arbeitsmarkt haben: „In meiner Funktion als Arbeitsassistentin bin ich für die berufliche Integration von Jugendlichen und Erwachsenen mit Lernschwäche im Bezirk St. Pölten und Lilienfeld zuständig“, erzählt die diplomierte Sozialarbeiterin. „Ich informiere über Möglichkeiten des beruflichen Einstiegs bis hin zur Begleitung von Dienstverhältnissen mit entsprechenden finanziellen Fördermaßnahmen. Auch bereits bestehende Arbeitsplätze, die eine fachliche Unterstützung benötigen, kann ich mit unserem Angebot abdecken. Wir begleiten unsere KlientInnen bei Behördenwegen, vertreten sie bei der Durchsetzung von Ansprüchen und sehen uns auch als Sprachrohr für ihre Interessen.“

Ansprechpartnerin auch für Firmen

Die Arbeitsassistenz steht aber auch als Ansprechpartnerin für Firmen und Betriebe zur Verfügung, die rechtliche Beratung sowie Förderabklärungen wünschen und vor Ort über Möglichkeiten der beruflichen Integration informiert werden wollen.

Überforderung vermeiden

Gespräche mit KlientInnen führt Beate Wildthan demnach nicht nur im Büro, viele Dienstfahrten führen sie direkt zu Firmen und Unternehmen im Bezirk: 

Ein Bauunternehmer im Pielachtal wünscht sich für einen vor kurzem ausgelernten Maurer rechtliche Beratung zu den Themen Behinderteneinstellungsgesetz und Ausgleichstaxe. Der Termin findet in einer entspannten Atmosphäre statt. 

Der Firmenchef zeigt sich sehr zuvorkommend und interessiert. Der junge Mann namens Raphael scheint hingegen überfordert. Er möchte einfach nur arbeiten und jegliche Auseinandersetzung mit Schriftstücken aufgrund seiner Lernbehinderung vermeiden. Seine Mutter versteht und ist einverstanden, für ihren Sohn einen geschützten Arbeitsplatz einzurichten. Der Chef unterstützt und forciert dieses Vorhaben. Unterlagen zur Abwicklung hat Beate Wildthan bereits vorbereitet und vervollständigt diese entsprechend. Auch die Mutter wirkt sichtlich erleichtert: „Für Raphael ist es am wichtigsten, dass er Arbeit hat.“